Rosetta-Mission: Landung auf dem Kometen "Tschuri"

Osiris Creditline: ESA / Rosetta / MPS for OSIRIS Team MPS / UPD / LAM / IAA / SSO / INTA / UPM / DASP / IDA
Osiris Creditline: ESA / Rosetta / MPS for OSIRIS Team MPS / UPD / LAM / IAA / SSO / INTA / UPM / DASP / IDA

Mit dem Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) landet die Astronomie-Gruppe des Theodor-Heuss-Gymnasiums auf dem Kometen “Tschuri”. Optisch, virtuell, mit Experimenten, Ausstellungsstücken, vielen Interviews und von Wissenschaftlern unterstützt feierte das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung die erste Landung auf einem Kometen mit einer Sonderveranstaltung.

 

Im August 2014 bereits schwenkte die Raumsonde Rosetta in einen Orbit um den Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko ein - auch liebevoll “Tschuri” genannt. Nach einer detaillierten Untersuchung von dessen Oberfläche und der Auswahl eines geeigneten Landeplatzes war es am 12. Nov. 2014 endlich soweit - die Landeeinheit Philae sollte auf “Tschuri” zum ersten Mal Kometenland betreten. Und um dieses miterleben zu können veranstaltete das MPS für alle Interessierten ein riesiges Fest.

Mit viel Spaß bastelten die einen ein kleines Modell von Rosetta und Philae, während andere den vorhandenen Wissenschaftlern Löcher in den Bauch fragten. Und um alles etwas anschaulicher zu machen stand “Backen eines Kometen” ebenso auf dem Plan wie ein virtueller Gang über den Kometen. Mit einer Spezialbrille bewaffnet spazierte man genüsslich über ein Modell der Oberfläche. Und während einige die Grenzen der virtuellen Darstellung immer wieder runterhüpften (und das Programm zum Neustart bewegten), wurde anderen schon schwindlig, wenn sie mit allzu großer Geschwindigkeit den behelmten Kopf drehten… Und ein pechrabenschwarzes Modell von “Tschuri” zierte den Eingang - mit einem ebenfalls kleinen Modell von Philae: zehnfach vergrößert, damit es - daumennagelgroß - zu erkennen war. Und jeder konnte/durfte raten, welches wohl die ausgewählte Landestelle sein sollte. Ein Foto auf der Kometenoberfläche war der krönende Abschluss.

 

Die vielen Ausstellungsstücke haben mir Rosetta mit Philae und Kometen begreifbar und persönlich gemacht. Es war interessant, aus der Sicht beteiligter Wissenschaftler auch Schwierigkeiten und Herausforderungen ein wenig kennen zu lernen. Alles in Allem war es ein sehr gelungener Nachmittag und Abend, an dem die Begeisterung der Kinder ein schöner zusätzlicher Dank war.